Rund 50 Ehemalige treffen sich an der Göppinger Fachschule für Technik.
Seit 1955 bietet die Göppinger Fachschule für Technik die Weiterbildung zum Techniker bzw. zur Technikerin an. Sie baut auf einer gewerblich-technischen Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung auf. Noch nicht ganz so lange, aber auch bereits über 20 Jahre, rundet der so genannte „Ehemaligenabend“ das Angebot der Schule ab und bietet ehemaligen Absolventinnen und Absolventen der Schule die Möglichkeit, ihre Klassenkameradinnen und –kameraden, die früheren Lehrkräfte sowie die Räumlichkeiten der Schule wiederzusehen. Die Gelegenheit hierzu nutzten am Abend des 15. November – nach zwei Jahren „Pandemie-Pause“ – wieder einmal rund 50 „Ehemalige“.
Franz Thaler, Abteilungsleiter für Bildungszentren und Fachschulen an der Gewerblichen Schule Göppingen, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst und informierte über die aktuellen Entwicklungen der letzten Jahre an der Fachschule. Die zweijährige Weiterbildung in Vollzeit wird in den Fachrichtungen Maschinentechnik und Automatisierungstechnik/Mechatronik angeboten. Er ging dabei auf die zahlreichen räumlichen und technologischen sowie pädagogischen Veränderungen im Bildungsangebot der Schule ein: Neben neuen Maschinen und Anlagen (z.B. Werkzeugmanagement im Bereich der CNC-Technik, Entwicklung zu einem Kompetenzzentrum im Bereich der Robotik), Kooperationen mit Unternehmen, Exkursionen, Einbindung von externen Experten oder dem durchgängigen Einsatz von Tablets im Unterricht waren hier unter anderem auch Zusatzkurse oder Unterrichtsangebote per Videokonferenz – über die Lockdowns der Corona-Pandemie hinaus – hervorzuheben.
Einige dieser neuen Entwicklungen konnten die Anwesenden dann anschließend an verschiedenen Stationen in den Labors und Werkstätten der Schule „hautnah“ erleben: Kollegen, die die
„Ehemaligen“ zum Teil noch aus ihrer eigenen Zeit an der Schule kannten, informierten die Interessierten über Neuerungen, demonstrierten neue Technik und gaben auch die Möglichkeit, manches selbst auszuprobieren.
Wer hierüber bereits „up-to-date“ oder eher wegen des Austauschs an die Schule gekommen war, konnte aber auch direkt bei Kaltgetränken und Häppchen alte und neue Kontakte pflegen. Das „Schwelgen in Erinnerung“ stand dabei gar nicht so sehr im Vordergrund: Für das Kollegium der Technikerschule bietet die Veranstaltung vor allem immer auch die Möglichkeit zu erfahren, wie erfolgreich die Absolventinnen und Absolventen zum allergrößten Teil nach der Weiterbildung zurück in der betrieblichen Praxis ihren Weg gegangen sind. Auch zukünftige Kooperationen, z.B. im Bereich von Schüler-Abschluss-Projektarbeiten in den Betrieben (so genannten Technikerarbeit), konnten in den Blick genommen werden. So funktioniert „Netzwerken“. Unter anderem auch deshalb vor einigen Jahren die Umbenennung des „Ehemaligenabends“ in „Netzwerk Technikerschule“. Der Vernetzungsgedanke zeigt sich jedoch ebenso in dem Umstand, dass seitdem zwei dieser Abendveranstaltungen nicht an der Schule, sondern in Betrieben stattfanden, die eng mit der Schule zusammenarbeiten. Auch für die Neuauflage im kommenden Jahr, so Franz Thaler, sei wieder ein solches Format mit etwaiger Betriebsbesichtigung und Expertenvortrag vor Ort bei der Firma Heldele Automation geplant.
Am 23. November informierte die Fachschule für Technik wie jedes Jahr im Rahmen des jährlichen Informationsabends über ihr Weiterbildungsangebot und die Modalitäten von Bewerbung und Aufnahme. Wer im September 2023 mit der Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker beginnen will, kann sich bis spätestens 1. März 2023 über die Internetseite der Schule bewerben.
Wer das Angebot nutzt und im kommenden Jahr in die Weiterbildung einsteigt, kann sich dann vielleicht schon in drei Jahren ebenso bei Häppchen und Bier mit ehemaligen Mitschülern und Lehrkräften über Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit an der Technikerschule austauschen…
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